Mit ihrem Debütfilm brachte Katrin Ottarsdóttír die Färöer-Inseln, die innerhalb des dänischen Königreiches eine gleichberechtigte Nation bilden und im Nordatlantik liegen, mit einem Schlag auf die Landkarte der Weltkinematografie. Dabei ist "Atlantic Rhapsody" kein gewöhnlicher Spielfilm, sondern eine kaleidoskopartige, halbdokumentarische Erzählung über die kleinste Hauptstadt der Welt. "Der Titel des Films ist ironisch gemeint, da die 52 Szenen aus dem Insel-Leben, keineswegs versuchen, diesen eindrucksvollen Felsen im Atlantik in eine Art romantische Touristenattraktion zu verwandeln", schrieb 1989 der Kritiker Derek Malcom über den Film. "Katrin Ottarsdottír geht es vielmehr um die Darstellung der Eigenheiten des dortigen Lebens, der Kluft zwischen den Traditionen der alten Bewohner und den Bestrebungen der jüngeren Generation sowie um den Konflikt, die Verbindungen zur Außenwelt aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die eigene Identität und Sprache zu bewahren."