Julia und Georg, beide in ihren Vierzigern, sehnen sich nach
einem Kind. Bisher blieben alle Bemühungen erfolglos. Doch der charismatische
Dr. Vilfort gibt ihnen Hoffnung, und tatsächlich ist die neuartige Behandlung
in seiner Klinik erfolgreich – Julia wird schwanger. Doch nach der Geburt wird
das Baby sofort weggebracht. Als die frischgebackene Mutter ihr Neugeborenes am
folgenden Tag endlich in den Armen hält, fühlt sie sich seltsam distanziert.
Warum ist das Baby so still und apathisch? Irgendetwas stimmt hier nicht.
Was, wenn die Geburt eines Kindes statt des erhofften Familienglücks ganz andere Gefühle auslöst – Ängste und Bedauern, eine Depression?
Johanna Moders Auseinandersetzung mit der Thematik ist
unbequem, emotional komplex und herrlich düster. Marie Leuenberger («Die
göttliche Ordnung») verkörpert Hauptfigur Julia mit kühler Intensität.
MOTHER’S BABY feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der
Berlinale 2025: Ein fantasievoller Thriller über das Eltern-Werden aus
Österreich, der Schweiz und Deutschland.


