Louis Zamperini, Sohn italienischer Einwanderer, schafft es als 19-Jähriger 1936 ins Olympiateam der USA für den 5000-Meter-Lauf. 1941 meldet er sich zur US-Luftwaffe. Als ein Jahr später sein Flugzeug im Meer abstürzt, kann er sich mit anderen in ein Schlauchboot retten. 47 Tage lang treiben er und seine Kameraden Phil und Mac auf dem Pazifik, nur um von den Japanern aufgeriffen und in ein Straflager gesteckt zu werden, wo sie mit den anderen Kriegsgefangenen den Launen der Wärter ausgesetzt sind. Erst im Sommer 1945 kommt Louis frei.
Während eines Fliegereinsatzes im Zweiten Weltkrieg wird der US-Amerikaner Louis, zusammen mit zwei anderen Kameraden, von den Japanern abgeschossen. Die drei überleben und retten sich in ein Schlauchboot. Hilfe naht - doch es sind die helfenden Hände des Feindes, die die Männer auf ein Schiff ziehen. Louis und seine Kameraden werden in ein japanisches Kriegsgefangenenlager gebracht und dort gequält, gefoltert und gepeinigt. Doch Louis gibt nicht auf. Denn vor dem Krieg war er olympischer Sportler. Und er hat gelernt, durchzuhalten. Und sich von niemandem brechen zu lassen. Niemand geringeres als die Coen-Brüder lieferten das Drehbuch zu Angelina Jolies neuem Spielfilm, der auf der wahren Geschichte von Louis Zamperini basiert. Der Sohn italienischer Einwanderer musste schon früh als kleiner Junge lernen, sich gegen Anfeindungen und Beleidigungen zur Wehr zu setzen. Jolie blickt immer wieder auf wichtige Stationen im Leben Zamperinis zurück, dem der Zuschauer zuerst im Bomber über Japan begegnet. Doch durch die erzählerischen Rückgriffe wird die Geschichte komplexer, runder, erhält die charismatische Hauptfigur mehr Kontur. Jack O'Connell spielt Louis mit einer Mischung aus entwaffnendem Charme und zähem Durchhaltevermögen, der junge Cast wird ergänzt durch Domhnall Gleeson und Garrett Hedlund, das Zusammenspiel der Jungdarsteller wirkt aufeinander abgestimmt und harmonisch. Die Bilder aus dem Gefangenenlager zeigen mit schonungsloser Härte die Grausamkeit des Krieges, den Sadismus der Aufseher und das Leiden der Gefangenen. Doch sie zeigen auch, wie die Stärke eines Einzigen zum Ansporn für viele sein kann, durchzuhalten. Bis am Ende die Erlösung und das Ende des Krieges da ist. Am Ende des Films kann Louis Zamperini in die USA zu seiner Familie zurückkehren. Er ist später noch einmal nach Japan gereist und suchte die Versöhnung mit seinen Peinigern. Diese Botschaft der Menschlichkeit setzt den hochaktuellen Schlusspunkt in Angelina Jolies eindrucksvollem Film über das unglaubliche Schicksal eines Mannes, der immer an das Gute im Menschen glaubte. Ungebrochen.