Starregisseure aus mehreren Kontinenten wie Spike Lee, Emir Kusturica, Ridley Scott und John Woo machten sich im Auftrag von UNICEF und World Food Program ihre Gedanken über Kindheit unter Gefechtsbedingungen.
Der italienischen Produzentin Chiara Tilesi verdanken wir eines der schönsten und wichtigsten Filmprojekte der vergangenen Jahre: Ihr gelang es, sieben renommierte Regisseure aus aller Welt zu verpflichten, jeweils eine Episode für ein gemeinsames engagiertes Filmwerk zu schaffen, das den Kindern dieser Erde gewidmet ist.Jeder Regisseur sollte die Episode in seiner Heimat ansiedeln und Schicksale von Kindern thematisieren, die der Weltöffentlichkeit bewusst gemacht werden müssen. Es geht um Kindersoldaten, um Aids-infizierte Kinder, um Slumkinder, um zur Arbeit wie auch zur Kriminalität missbrauchte Kinder, kurz: um Kinder, deren Schicksale parabelhaft für so viele Kinder der Erde in Not, Unterernährung und Armut stehen. Eindringlich und anrührend, facettenreich und auch poetisch wird hier die harte Realität lebendig und anschaulich.Sind die thematischen Facetten auch noch so unterschiedlich, was auch auf die filmische Vita der sieben Regisseure genauso zutrifft, so fügen sich die Episoden doch zu einem harmonischen Ganzen. Allen gemeinsam ist die Sichtweise aus den Augen der Kinder, geradezu dokumentarisch-realistisch ihr Spiel unter einer eindrucksvoll sicheren Führung. Humorvolle Anklänge und Glücksmomente trotz der düsteren Lebensumstände finden sich in allen Erzählungen. Handwerkliche Perfektion, wie zum Beispiel variationsreiche Kameraführungen, gute Montagen und stimmige musikalische Begleitung sowie eine kunstvoll ausgeklügelte Dramaturgie, ist allen Episoden gemeinsam.Das Filmprojekt verdient absolute Hochachtung, war die FBW-Jury sich einstimmig einig. Es sollte auch an und für Schulen zum Einsatz kommen.