Seitdem die Strahlkraft der Sonne zugenommen hat, ist die Erde ein verdörrter, mörderischer Ort geworden. Nur wenige Überlebende sind verblieben, die sich notdürftig gegen die Sonnenstrahlen schützen und deren Leben von der Suche nach Wasser und Benzin bestimmt ist. Dazu gehört die Zweckgemeinschaft von Phillip und den Schwestern Marie und Leonie. Auf dem Weg in die Berge, wo es angeblich Leben geben soll, lesen sie Tom auf, ohne sich sicher sein zu können, dass er ihnen wohlgesonnen ist. Als sie in einen Hinterhalt geraten, beginnt der Kampf.
Im Jahr 2016 hat sich die Erdatmosphäre um zehn Grad erwärmt. Wasser und Lebensmittel sind knapp, gesellschaftliche Strukturen nicht mehr vorhanden. In dieser Endzeitstimmung begeben sich die Schwestern Marie und Leonie zusammen mit Philipp und dem Fremden Tom auf die Suche nach neuen Wasserressourcen. Als Leonie entführt wird und auch Tom und Philipp ihr nicht mehr beistehen können, macht sich Marie alleine auf, um ihre kleine Schwester aus den Fängen der Entführer zu befreien. Und dabei macht sie eine grauenerregende Entdeckung. Regisseur Tim Fehlbaum ist mit seinem Langfilmdebüt ein beeindruckender deutscher Endzeitthriller mit klaustrophobisch anmutenden Bildern gelungen, bei dem die Hitze der Sonne und die stets drohende Lebensgefahr für die Protagonisten dem Zuschauer regelrecht körperlich nahe gehen. Stilsicher und mit vielen Genrezitaten versehen schafft der Film den Spagat zwischen Thriller und Horror und erschafft eine dichte und beklemmende Atmosphäre der Angst. Ein apokalyptisches Gesellschaftspanorama und ein spannender Film, der überzeugt und den Zuschauer in seinen Bann zieht.