Als dem Bademeister im Müggelsee der Arm von einem Hai abgebissen wird, herrscht Chaos in der Gemeinde Friderichshagen. Während eine vom Bürgermeister Müller eilig einberufene Expertenkommission beschließt, den Hai-Alarm auszurufen, kehrt der berüchtigte Haijäger Snake Müller nach jahrelangem Exil auf Hawaii in die Heimat zurück, als seine gefälschte Green Card auffliegt. Er soll sich um das Monster kümmern, dass das Süßwasser unsicher macht, hat aber bald noch ganz andere Sorgen am Hals. Frauensorgen...
Ein sommerlicher Morgen am Müggelsee. Der Bademeister geht ins Wasser und taucht seinen Arm hinein. Als er ihn wieder aus dem Wasser zieht, ist die Hand ab. Panik breitet sich aus in Friedrichshagen. Der Bürgermeister fürchtet Aufruhr, der Besitzer des Strandbades will keine Einnahmeverluste riskieren und der Polizist hat Probleme damit, die Leute vom Wasser fernzuhalten. Doch Rettung naht. In Form von Snake Müller. Er ist Haijäger. Und er will Haie jagen. Was nach Anarcho-Humor, skurrilem Nonsens und Parodie auf DER WEISSE HAI klingt, ist von den Machern des Films auch genauso beabsichtigt. Das bewährte Autoren- und Regieteam Leander Haussmann und Sven Regener sorgt für eine Fülle an Gags, die mal überraschen und an anderer Stelle wieder unglaublich trashig daherkommen. Dazu wird durch den ganzen Film hindurch der Spaß deutlich, den jeder Beteiligte an diesem Film hatte. Vor allem die Darstellerriege, angeführt von Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Tom Schilling, Benno Fürmann und Detlev Buck, zeigt die Bandbreite ihres humoristischen Könnens und wird mit Dialogen ausgestattet, die in ihrer absurden Ernsthaftigkeit mit britischen Vorbildern wie Monty Python mithalten können. Dazu verbirgt sich jede Menge Berliner (bzw. natürlich Friedrichshagener!) Lokalkolorit in der Geschichte, die auch mit intelligenten Seitenhieben auf die hiesige Politik und die Instrumente des Marketingmanagements dienen kann. Perfekt durchkomponierter Anarcho-Spaß.