Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten, inspiriert von chinesischen Geistermythen, schildert Monika Treut ("Den Tigerfrauen wachsen Flügel"). Verlust und neue Liebe sowie kulturelle Differenzen bettet sie in eine Vergangenheit und Gegenwart umfassende Erzählung ein.
Diese deutsch-taiwanesische Koproduktion handelt von der folgenreichen Begegnung zweier Frauen. Die junge Taiwanerin Ai-ling reist nach Hamburg, um mehr über ihren verstorbenen Vater zu erfahren. Sie verliebt sich in die eigenwillige Künstlerin Sophie, doch bevor Sophie sich der neuen Beziehung rückhaltlos hingeben kann, kommt Ai-ling unter mysteriösen Umständen ums Leben. Um den Verlust zu verarbeiten reist Sophie nach Taiwan, wo sie auf die Reporterin Mei-li trifft, von der eine unerklärliche Faszination ausgeht. Mit ihrem Dokumentarfilm Den Tigerfrauen wachsen Flügel tauchte Monika Treut bereits tief in die Kultur Taiwans ein, die nun in Ghosted zur Grundlage einer mystischen Geschichte wird. Aber der Film ist mehr als nur eine Liebesgeschichte im Spannungsfeld der unterschiedlichen Kulturen. So vielseitig wie das Leben selbst entpuppt sich die Meditation über die Konfrontation mit dem Fremden und die spirituelle Welt, die man jenseits der Oberfläche finden kann - wenn man bereit ist, mit anderen Augen zu sehen.