Darren Aronofskys kraftvolles Werk über einen in die Jahre gekommenen Wrestling-Star wird getragen von der enormen Leistung von Hauptdarsteller Mickey Rourke. Virtuos inszeniert der Regisseur diesen Charakter, der einzig getrieben und bestimmt wird durch seine unerbittliche, teils selbstzerstörerische Hingabe an das Show-Business des Wrestling. Bis zur Unerträglichkeit wird die Brutalität im Ring gezeigt, der Zuschauer gnadenlos mit diesem gesellschaftlichen Phänomen konfrontiert.
Eindrucksvoll der Einsatz der subjektiven Kamera, die dem Protagonisten konsequent in den Ring, den Strip Club und sogar bis auf die Sonnenbank folgt. The Wrestler demonstriert seine Kompromisslosigkeit ohne moralischen Impetus. Dabei räumt der realistisch gehaltene Film schonungslos mit so manchem Klischee auf und entwickelt mit dem ungeschönten Blick hinter die Fassade der scheinbar begehrenswerten und unzerstörbaren Körper eine außerordentliche Kraft und Sogwirkung.
Ein phänomenales Drama, das um Sucht, Obsession, den Verlust der Identität und schließlich um die Existenz des Menschen schlechthin kreist - mit aller Konsequenz.
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