In einem Stockholmer Vorort wird die Leiche eines Jungen gefunden sie enthält keinen Tropfen Blut mehr. Die Polizei geht von einem grausamen Ritualmord aus. Zur gleichen Zeit ziehen bei dem zwölfjährigen Oskar und seiner Mutter neue Nachbarn ein, die sich merkwürdig verhalten. Bei Tag sind ihre Fenster stets verhangen, und sie verlassen die Wohnung nur, wenn es schon dunkel ist. Trotzdem freundet sich Oskar mit der geheimnisvollen Nachbarstochter an. Tomas Alfredons erster Kinofilm basiert auf einem schwedischen Kultroman von John Ajvide Lindqvist, der im vergangenen Jahr auch in Deutschland erschienen ist. Die furiose Mischung aus Vampirfilm, Love Story und Sozialstudie überzeugt durch ihre surreale Verbindung von Fantastik und Alltagsrealität. Regisseur Alfredson hat dies in traumwandlerische, schrecklich-schöne Breitwandbilder gegossen und arbeitet auf der Tonspur mit überraschenden Sound-Effekten sowie einem kontrapunktischen Einsatz von Musik. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Kinoerlebnis.