Als junger Mann beteiligte sich Yusuf an sozialistischen Studentenprotesten, was ihm eine drakonische Haftstrafe einbrachte. Die unmenschlichen Bedingungen ruinierten seine Gesundheit, weshalb man ihn nun, unheilbar tuberkulosekrank, gnadenhalber entlässt. Nach der Rückkehr zur verwitweten Mutter in sein in beschaulichen Bergwäldern gelegenes Heimatdorf findet er nicht mehr zurück ins Leben. Nur ein ehemaliger Weggefährte und die heimwehgeplagte Prostituierte Eka finden Zugang zu dem Verstummten.
Die Haftstrafe für sein sozialistisches Engagement wird dem schwer erkrankten Yusuf verkürzt, so dass er nach zehn Jahren zu seiner Mutter in die türkischen Berge zurückkehren kann. Es beginnt eine rastlose Zeit zwischen der Abgeschiedenheit der dörflichen Welt und der Komplexität der Großstadt Istanbuls, wo Yusuf die schöne Prostituierte Eka kennenlernt. Sie ist eine weitere verlorene Seele, die in sich selbst gefangen scheint. Özcan Alper, aktueller Vertreter des türkischen Kinos, versteht sich darauf, die Gefühle der gebrochenen Helden von Isolation, Haltlosigkeit und einer vagen Hoffnung in langen Einstellungen mit der Natur und dem Wechsel der Jahreszeiten zu parallelisieren. Stille, Ruhe und tragische Schicksale entwickeln durch diese symbolgeladene Bildsprache eine ganz eigene Dynamik und schaffen eine unnachahmlich dichte Atmosphäre.