Die Widerstandskämpfer der Weißen Rose bewiesen Mut, Glauben an die gerechte Sache und rangen mit ihrem Gewissen. Entscheidend war ihr kultureller und philosophischer Hintergrund, und bei den Männern die Erfahrungen des Krieges an der Ostfront. Sophie Scholl hat wirklich "Es lebe die Freiheit" gerufen, bevor sie enthauptet wurde, rechnete als sehr früh entschiedene Gegnerin des Nazi-Regimes schon vor der Verhaftung mit dem Tod.
Regisseurin Katrin Seybold setzt gleich zu Filmbeginn einen starken Auftakt mit der Schilderung der Hinrichtung der Widerstandskämpfer Christoph Probst und der Geschwister Scholl. Der Film lässt Freunde, Geschwister und andere Zeitzeugen zu Wort kommen und dokumentiert auf eindrucksvolle Weise den Mut und die Entschlossenheit der Münchner Studentengruppe "Weiße Rose" im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Die Nüchternheit der Inszenierung und die konventionelle Form der Erzählung sind dem Thema angemessen und klug gewählt. Originalfotos der Befragten ermöglichen zusätzliche Einblicke, sowie die Dokumentation insgesamt einige neue, auch weitgehend unbekannte Zusammenhänge zu Tage fördert. Absolut sehenswert.