Vampyr, Frankreich 1932, 83 Min., FSK 12
Dies ist das Phantasie-Erlebnis des jungen Allan Gray, der sich in die Studien des Teufelskultus und Vampyr-Aberglaubens versenkte. Die Beschäftigung mit den Wahnideen vergangener Jahrhunderte machte ihn zu einem Träumer und Phantasten, dem die Grenze zwischen Wirklichkeit und Übernatürlichem verlorenging
Als er auf einem abgelegenen Gasthof übernachtet, wird er dort sowie auf einem nahen Schloss Zeuge merkwürdigster Phänomene, die in seiner eigenen Beerdigung gipfeln
Carl Theodor Dreyers erster Tonfilm experimentiert mit optischen Tricks und verhaltenen Andeutungen ungreifbarer Bedrohungen. Indem er sich auf ein unbestimmtes Ausmalen des Übersinnlichen beschränkte, gelangen Dreyer Bilder von unvergesslicher Eindringlichkeit. Ein Triumph visueller Schönheit. Hundertfältig die Valeurs von Grau und Weiß, ein Gewebe aus gespenstischem Dunst, in dem Wirklichkeit und Traum ununterscheidbar sind. (Filmmuseum Wien)