Berührendes Drama, das auf einer wahren Begebenheit basiert: Die 1912 geborene Jüdin Marga Spiegel lebt mit Familie in einem Dorf im Münsterland. Als es zu ersten antisemitischen Übergriffen kommt, beweisen befreundete Bauern Herz und Zivilcourage. Es herrscht ganz normaler Alltag im Münsterländischen Dorf Oberaula. Hier lebt die junge Marga Spiegel mit ihrem Mann Menne und der gemeinsamen Tochter. Dass diese kleine Familie jüdisch ist, hat für die Nachbarn keinerlei Bedeutung, warum auch? Man arbeitet zusammen, feiert gemeinsam und versteht sich bestens. Doch im Jahr 1938 kommt es für Deutschland zu einer radikalen Kehrtwendung: Antisemitische Hetzkampagnen breiten sich aus wie Lauffeuer, judenfeindliche Propaganda aus den Großstädten schwappt auch in ländliche Gegenden. Und stößt hier nur auf Unverständnis, Ablehnung und Verachtung. Marga Spiegel und ihr Mann spüren jedoch die verheerenden Ausmaße der drohenden Gefahr und bangen um ihr Leben. Als sie tatsächlich ins Fadenkreuz der Verfolgung geraten, zögern die restlichen Dorfbewohner keine Sekunde: Befreundete Bauern nehmen sich der Familie an, um sie vor der Deportation zu bewahren. In den Jahren 1943 bis 1945 halten sie Menne Spiegel versteckt und nehmen Frau und Kind unter falschen Namen auf ihrem Hof auf...
Die Jüdin Marga Spiegel (Veronica Ferres) lebt während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland. Statt zu fliehen, taucht sie gemeinsam mit ihrer Familie vor den Nazi unter, wobei ihre kleine Tochter und sie von Bauern auf dem Land versteckt werden. Das Geschichtsdrama ist besonders durch die Nähe zu den Protagonisten sehr bewegend und die Schicksale fesselnd bis ins Detail. Der authentische Film zeigt, zum einen Mut, Menschlichkeit, Freundschaft und auch den schmalen Grad zwischen Freud und Leid. Die brillante Besetzung und die exzellente Ausstattung machen UNTER BAUERN darüber hinaus sehenswert. Ein äußerst packender und berührender Film, der eine außerordentlich persönliche und hoch interessante Geschichte präsentiert.