Kurz vor dem Ersten Weltkrieg startete von Hamburg aus eine beispiellose Filmexpedition nach Westafrika, in die damalige deutsche Kolonie Togo, unterstützt von reichen Kaufmannsfamilien. Regisseur und „Afrikaforscher“ Hans Schomburgk und die Schauspielerin Meg Gehrts drehten dort fiktive Abenteuerfilme und dokumentierten das Leben in der so genannten „Musterkolonie“. Mehr als ein Jahrhundert später reist ein weiteres Filmteam in die Region. Mitsamt eines mobilen Kinos besucht es die Originaldrehorte und zeigt dort Schomburgks Aufnahmen erstmals einem togolesischen Publikum. Was erzählen uns die Bilder über die damalige Zeit? Was verschweigen sie? Die Reaktionen sind vielfältig.
Geleitet von Meg Gehrts Reiseberichten zeichnet der Film deren Aufenthalt in Togo nach und stellt die Frage, wem die Bilder eigentlich gehören. So beleuchtet das Licht des Filmprojektors nicht nur die koloniale Geschichte, sondern auch deren Aufarbeitung in Togo selbst.