1926 reisen der italienische Ingenieur und Pilot Umberto Nobile und der norwegische Forscher und Entdecker Roald Amundsen als erste Menschen der Welt in einem eigens dafür konstruierten Luftschiff Richtung Nordpol. In Kajsa Næss' fantasievoller und farbenprächtigen Nacherzählung der Expedition sind es allerdings nicht die beiden heldenhaften Männer, die die Hauptrolle spielen, sondern Nobiles Hund Titina. Die Entdeckungsfahrt gelingt, aber zwischen den beiden Pionieren mit ihren ehrgeizigen Persönlichkeiten und großen Egos entbrennt ein Streit um Anerkennung, der die beiden alle Vorsicht in den Wind schlagen lässt. Durch die Augen der charmanten Hündin gesehen, wird aus der Geschichte von Helden- und Entdeckertum ein nicht minder bewegtes Abenteuer, in dem aber auch Platz für vermeintliche Nebensächlichkeiten ist, für Alltägliches und Schrullen und für weniger großmütige Beweggründe. Wobei der Sinn für Schrecken, Faszination und Wunder der unbekannten Welt umso mehr bewahrt bleibt.