Als es beim EU-Gipfel in Göteborg 2001 zu Ausschreitungen bei den von Globalisierungskritiker:innen organisierten Massenprotesten kommt, greift der schwedische Staat mit aller Macht durch. Rund 460 Demonstrierende werden festgenommen, 14 davon zu langen Haftstrafen verurteilt. In den Augen der Regierung handelt es sich bei ihnen um „Terroristen“. Zu den Festgenommenen gehört ein Sohn von Stefan Jarl. In ihrem Film zeichnen Stefan Jarl und Lukas Moodysson ein anderes Bild: In bewegenden Interviews erzählen junge Aktivist:innen von ihren Motiven, sich an den Protesten zu beteiligen, sie formulieren ihre Kritik an einer ungerechten Wirtschaftsordnung und berichten von ihren traumatischen Erfahrungen mit staatlicher Gewalt. „Mit diesem rauen, oft polemischen, aber immer ehrlichen Film wollten Stefan Jarl und Lukas Moodysson dezidiert Stellung beziehen zu den Verhaftungen von Demonstrierenden beim EU-Gipfel in Göteborg 2001 und der beängstigenden Kriminalisierung von Protestbewegungen.“ (Arsenal, Berlin 2009)