Die süße Baby Doll (Emily Browning) ist alles andere als verrückt – dennoch wird sie von ihrem sadistischen Stiefvater (Gerard Plunkett) in die Nervenheilanstalt von Brattleboro geschickt, um sich einer Lobotomie unterziehen zu lassen. Am Rande der Verzweiflung flüchtet das Mädchen in eine fantastische imaginäre Welt, in der sie mit aller Kraft und nicht nur den Waffen einer Frau ums Überleben kämpft – an ihrer Seite ihre sexy Freundinnen Blondie (Vanessa Anne Hudgens), Sweet Pea (Abbie Cornish), Rocket (Jena Malone) und Amber (Jamie Chung). Doch die Uhr in der realen Welt tickt erbarmungslos weiter: Nur fünf Tage bleiben Baby Doll noch, um ihr grausames Schicksal in der Klinik abzuwenden - doch die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen...
Die junge Baby Doll wird von ihrem sadistischen Stiefvater in die Nervenheilanstalt Lennox House in Vermont eingewiesen, wo eine Lobotomie an ihr durchgeführt werden soll. Zum Schutz zieht sie sich in eine imaginierte Welt zurück, in der sie mit Hilfe von befreundeten Insassen fünf Prüfungen bestehen muss, wenn sie die Flucht aus der Klinik noch vor der Operation meistern will. Regisseur Zack Snyder, der seine Virtuosität in den Filmen 300 und WATCHMEN bereits unter Beweis stellte, gelingt es erneut, Maßstäbe im Bereich der visuellen Narration zu setzen. Die Inszenierung der alternativen Realität, in der sich Baby Doll in spektakulär bebilderten und choreografierten Martial-Arts-Sequenzen bewährt, gestattet sowohl den Figuren als auch der Kamera, entgegen den physikalischen Gesetzen zu agieren. Ebenso beeindruckend ist die Verkehrung des klassischen Frauenbildes, nach dem die unterdrückten Mädchen eigentlich schutzlos und hilfsbedürftig sein sollten. In ihrer Fantasiewelt dominieren die jungen Mädchen als tapfere, unbezwingbare Frauen die Handlung. Sie agieren nach der Maxime des einzigen männlichen Sympathieträgers: "Wenn ihr für nichts kämpft, kann euch alles besiegen".