Als der fünf Wochen alte Lukas in einer stürmischen Nacht kurz vor Weihnachten verschwindet, verweben sich die Geschichten von Jenni, Alice und Maria miteinander. Lukas Mutter, die psychisch labile Jenni, hat keine Erinnerung an die zurückliegenden Stunden. Vom Familienalltag mit ihrem Mann Salle und der fünfjährigen Tochter Nicole überfordert, betäubt sie sich heimlich mit Tabletten. Sie befürchtet, sie könnte im Affekt ihr eigenes Kind getötet haben. Die Polizistin Alice setzt alles daran, Lukas lebend zu finden. Sie ist ehrgeizig und will einen Ermittlungsfehler in ihrem letzten Fall auf diese Weise abgelten. Krankenschwester Maria hat ihr Leben einem Ziel gewidmet: Kinder vor der Vernachlässigung durch ihre Eltern zu schützen. Sie hat bereits Jennis Schwangerschaft begleitet und weiß von deren Schwierigkeiten. Mit ihren Bemühungen, Lukas frühzeitig in die Obhut einer Pflegefamilie zu vermitteln, ist sie gescheitert. In Rückblenden erzählt, entfaltet sich ein dichtes Drama um Lukas und um die Schicksale der drei Frauen, die alle das Gleiche wollen – eine Schuld wiedergutmachen.