Schrei nach Liebe (Dig & Mig / Crying for Love) Dänemark 2008, 86 Min., ab 16 Jahren, Mette, Sara und Stephanie sind drei junge Frauen, die an Krebs erkrankt sind: Während Sara um eine Karriere als Eliteschwimmerin kämpft, ringt Mette mit der tiefen Religiosität ihrer Eltern, die Mettes Krankheit im Gegensatz zu dem Mädchen selbst als Schicksal akzeptiert haben. Stephanie wiederum veranlasst die Krebserkrankung dazu, ihren Freund Oliver von sich zu stoßen obwohl sie ihn innig liebt. Für seinen zweiten Kinofilm entwickelte Regisseur Christian E. Christiansen die Handlung seines Kurzfilms Nachts weiter, der im vergangenen Jahr auf den Nordischen Filmtagen Lübeck lief. Dabei ist ihm ein packendes Jugenddrama gelungen, das sich nah an den Erlebnis- und Gefühlswelten junger Erwachsenen befindet und die Tabuthemen Krebs und Tod dennoch mit beeindruckender Tiefe behandelt. In den Hauptrollen überzeugen die charismatischen Nachwuchsdarstellerinnen Julie R. Ølgaard und Laura Christensen, die Regisseur Christiansen bereits für seinen harten Jugendfilm Life Hits entdeckt hatte. Das Titellied des Films eine Neuaufnahme des 80er-Klassikers Dig og Mig durch die Popsängerin Nastasja war der diesjährige Sommerhit Dänemarks.