Estland 1986. Zu einem Sommerlager der Staatsjugend reisen Heranwachsende aus allen Landesteilen an. Sie versprechen sich eine Freizeit voll Freiheit, Liebe und Sex und freuen sich auf Disconächte mit westlichen Hits. Doch unter den Jungen rumort es: Wer keine Uni-Zulassung erhält, muss womöglich mit der Roten Armee in Afghanistan kämpfen. Als Flugblätter gegen den Krieg der Sowjetunion auftauchen, reagieren die kommunistischen Funktionäre mit Unverständnis und Brutalität. Daraufhin wagen die Jugendlichen den Aufstand: Mit einer provokanten Kunstaktion unter dem Motto „Hier im Schweinestall ist etwas faul“ rufen sie eine „Revolution der Schweine“ aus … Sensibel rekapituliert der hervorragend choreografierte, mit 15 Hauptdarsteller:innen und rund 500 Statist:innen besetzte Ensemblefilm Brüche und Umbrüche in der sozialistischen Gesellschaft zu Zeiten der Perestroika, fünf Jahre vor der Unabhängigkeit Estlands. In atemberaubenden Breitwandbildern vermittelt er, dass jugendliche Wut und Energie der Schlüssel für eine Revolution sind.