Die erwachsenen Geschwister Susie und Sune leben gemeinsam auf einem abgelegenen Hof in Dänemark. Susie hat sich vor Kurzem als Tierpräparatorin selbstständig gemacht, ihr Bruder Sune unterstützt sie darin. Während sie jagen geht und Tiere ausstopft, pendelt er täglich drei Stunden zu seinem Job bei einer Baufirma. Die beiden sind durch ihr schwieriges Aufwachsen eng miteinander verbunden, geraten im Zusammenleben aber auch immer wieder in Konflikte. Als Susie zu einem Taxidermie-Wettbewerb in Budapest eingeladen wird, will Sune sie begleiten. Doch dann kündigt sich ihre Mutter an, zu der Sune vor acht Jahren den Kontakt abgebrochen hat, und die Geschwister müssen sich mit ihrer Kindheit und deren Folgen für ihr heutiges Leben auseinandersetzen. „Revir“ ist ein Film über eine besondere Geschwisterbeziehung, die gleichermaßen von gegenseitiger Abhängigkeit wie von Distanz geprägt ist. Er erzählt vom Alltag der beiden zwischen lebenden und toten Tieren und von der allmählichen Konfrontation mit den Geistern der Vergangenheit.