Im Jahre 1974 stirbt ein alter Mann beinahe unbeachtet in der New Yorker Pennsylvania Station. Es dauert zwei Tage, bis die Polizei feststellt, dass es sich bei dem Toten um Louis I. Kahn, den wichtigsten zeitgenössischen Architekten handelt. Rund zwei Jahrzehnte später macht sich Nathaniel Kahn, unehelicher Sohn des Verstorbenen, auf, die abenteuerliche Biografie seines Vaters von der frühen Flucht aus dem jüdischen Ghetto in Estland über die späte Berufung zum Architekten im Alter von 50 Jahren bis zum Tode in bitterer Armut zu ergründen. In Interviews mit Kollegen, Kritikern und vor allem zahlreichen Liebschaften erwacht nicht nur eine faszinierende persönliche Geschichte, sondern ein halbes Jahrhundert Kultur der Moderne zu faszinierendem Leben. Nathaniel Kahn, einer der unehelichen Söhne des weltberühmten Architekten Louis Kahn, hoffte als Kind stets, dass sein Vater eines Tages mit ihm und seiner Mutter leben würde. Doch Louis Kahn hat seine Ehefrau nie verlassen - stattdessen fand man ihn eines Tages tot auf einer Herrentoilette einer New Yorker U-Bahnstation, als Nathaniel elf Jahre alt war. Als Erwachsener beschließt Nathaniel, die Welt auf der Suche nach den Gebäuden seines Vaters zu bereisen und trifft dessen Geschäftspartner, Kollegen, Studenten, Frauen und Kinder.