Herbst 2010 in Lübeck-Moisling: Beim Freigang entwischt „Milliarden Mike“ auf der Grillparty seiner Halbschwester den Justizbeamten, die ihn begleiten. Der in Lübeck geborene Peter Mike Wappler machte zunächst im Hamburger Rotlichtmilieu und später mit sogenannten Luftgeschäften und Betrug Karriere. Seinen Spitznamen bekam der schillernde Hochstapler mit einem Faible für Boxkämpfe von der Presse. Er verbrachte fast 20 Jahre im Knast. Der Film begleitet ihn in seinem ersten Jahr in Freiheit und bei seinen Versuchen, die Marke „Milliarden Mike“ zu promoten und neue Coups anzubahnen. Den roten Faden bildet Mikes eigene Erzählung über sich und sein Leben, die geschickt mit inszenierten Spielszenen und Interviews mit Menschen aus seinem Umfeld und Archivmaterial verwoben wird. Immer in der Grauzone zwischen Realität und Fiktion, entwickelt sich daraus eine rasante Reise auf der Suche nach Wahrheit, die tief hineinführt in das Leben des selbsternannten „Königs der Betrüger“, dessen Talent genau darin besteht, Behauptungen wie wahr wirken zu lassen.