Tom, Sebastian und Paul wachsen im Mansfelder Land auf. Die drei Jungen zwischen acht und neun Jahren haben Lernschwierigkeiten, Probleme mit den Eltern und Geschwistern, mit denen sie sich streiten - Alltagsangelegenheiten im Leben von Heranwachsenden. Deshalb freuen sie sich auf ein besonderes Ereignis im Frühling. Beim traditionellen Pfingstfest sollen die Jungen, einem jahrhundertealten Brauch folgend, den Winter und seine Geister mit lautem Peitschengeknalle vertreiben.
Tom, Sebastian und Paul sind im Mansfelder Land zuhause, einem kargen Landstrich in Sachsen-Anhalt. Früher wurde hier Bergbau betrieben, nun aber sind viele Leute arbeitslos und ohne gute Zukunftsaussichten. Doch jedes Jahr zu Pfingsten feiern die Mansfelder ein großes traditionelles Fest. Dabei werden die Geister des Winters vertrieben. Und die Hauptrolle übernehmen immer die Kinder. Der Dokumentarfilmer Mario Schneider hat drei sehr unterschiedliche Familien über einen längeren Zeitraum in ihrem Alltag und bei ihrer Vorbereitung auf das große Ereignis an Pfingsten begleitet. Dabei gelingt es ihm, den Kindern wirklich nahezukommen, ihre Ängste und Sorgen genauso zu zeigen wie auch ihre kindliche Freude am Leben. Große Themen wie Glaube oder die Liebe zu den Eltern werden ganz subtil gestreift, ohne dass alles auserzählt wird. Ein beeindruckendes und authentisches Stimmungsbild einer Region in Deutschland. Und gleichzeitig ein berührender Blick auf Kinder, die langsam in die Welt der Erwachsenen hineinfinden.