Musikalische Welterfolge wie ihr "Click Song" oder "Pata Pata" machten Miriam Makeba (1932-2008) international bekannt, zumal sie die afrikanische Kultur erstmals einem breiten Publikum näher brachte. Sie trat mit Jazzgrößen wie Dizzy Gillespie und Nina Simone auf und sang 1962 sogar für den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy an seinem Geburtstag. Aufgrund ihrer Kritik an der Apartheid in Südafrika lebte die Künstlerin viele Jahre im Exil in den USA und kehrte erst auf Wunsch Nelson Mandelas wieder in ihre Heimat zurück. 2008 starb "Mama Africa" bei einem Konzert zu Ehren des Mafia-Kritikers Roberto Saviano an einem Herzinfarkt.
Die südafrikanische Sängerin Miriam Makeba ist in ihrer Heimat bis heute eine verehrte Ikone. Im Jahr 2008 verstarb die charismatische Künstlerin, die fast drei Jahrzehnte im Exil verbringen musste und dennoch immer versuchte, für die Rechte und Interessen ihres Heimatlandes einzutreten. Über ihr aufregendes Leben, ihre Karriere und ihre tief empfundene Liebe zu Afrika erzählt der beeindruckende Dokumentarfilm von Mika Kaurismäki. Dabei zeichnet er die Spuren von Makeba im Zusammenspiel von hervorragend rhythmisiertem Bild- und Tonmaterial nach, gräbt Archivmaterial aus, stellt Familie, Freunde und Bandkollegen vor, die allesamt von dem tiefen Glück erfüllt sind, Teil ihres Lebens gewesen zu sein. Durch seinen Mix aus Interviews, Musik und biographischen Informationen nimmt der Film das Publikum mit auf eine Reise durch ein bewegtes Leben, ohne dabei Makebas politische Rolle zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Hier hält sich Kaurismäki an das Lebensmotto von Makeba selbst: "Ich singe nicht über Politik. Ich singe über die Wahrheit!" Eine beeindruckende Hommage an eine außergewöhnliche Künstlerin.