Vor zehn Jahren wurde im Kopenhagener Zoo der junge Giraffenbulle Marius getötet, um die genetische Vielfalt eines Zuchtprogramms zu erhalten. Die Maßnahme sorgte international für einen Aufschrei. Ausgehend von diesem Ereignis stellt der Filmemacher die Frage nach dem Wert des Lebens. Was ist Leben? Was ist Bewusstsein? Und ist der Mensch wirklich so einzigartig unter den anderen Lebewesen?
Mit beinahe kindlicher Neugier und frei von moralisierenden Gedanken befragt Max Kestner Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Ökologie, Evolution, Mikrobiologie und Neurowissenschaften. Er reflektiert aber auch das Verhältnis zu seinen heranwachsenden Kindern und Fragen um Beziehungen und Zusammenleben. In einem Kaleidoskop aus Eindrücken stehen drastische Bilder vom Zerlegen einer toten Giraffe neben Mikroskopaufnahmen von Bakterien in Bewegungen und Aufzeichnungen von Interviews in dichten Wäldern und weiten Landschaften. So entsteht ein wildes Mosaik, in dessen Zentrum keine geringere Frage als die nach der Bedeutung unserer Existenz steht.