Die Dokumentarfilme des Österreichers Ulrich Seidl sind meistens preisgekrönt und selten was für schwache Nerven. "Ich habe im Kino noch nie so frontal in die Hölle geblickt" sagt Kollege und Seidel-Fan Werner Herzog über die schonungslosen Kleinbürgerportraits in Milieustudien wie "Good News: Von Kolporteuren, toten Hunden und anderen Wienern" oder "Tierische Liebe". In "Hundstage" bittet Seidel nun erneut zum Besuch in die guten Stuben bzw. Vorgärten der nicht so feinen Viertel seiner Hauptstadt, wo die heißesten Tage des Jahres manches Oberstübchen zum Brodeln bringen...
Auf der 58. Biennale von Venedig erhielt dieses ebenso radikale wie konsequente Dokumentarfilmereignis den Großen Preis der Jury und damit die zweitwichtigste Trophäe.
Hundstage in einer Wiener Vorstadtsiedlung: Ein alter Mann stellt zum Ärger der Nachbarn den Rasenmäher an und verbarrikadiert sich dann in seinem Haus. Ein Ehepaar lebt noch im selben Haus, spricht aber nicht mehr miteinander seit die Tochter gestorben ist. Eine ältere Lehrerin wird von ihrem brutalen Geliebten und dessen Kumpel in ihrer Wohnung aufs Übelste gedemütigt.

Hundstage
FSK 16Filmstart 01.08.2002Filmlänge 121 Min.
FILMHANDLUNG
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Film-Details
Cast & Crew
ProduzentHelmut Grasser, Philippe BoberCastMaria Hofstätter (Anhalterin), Alfred Mrva (Alarmanlagenmann), Erich Finsches (alter Mann), Gerti Lehner (Haush), Franziska Weisz (Klaudia), Rene Wanko (Mario, ihr Freund), Claudia Martini (Ex-Frau), Viktor Rathbone (Ex-Mann), Christian Bakonyi (Masseur), Christine Jirku (Lehrerin), Viktor Hennemann (ihr Liebhaber), Georg Friedrich (Lucky, sein Freund)RegieUlrich SeidlDrehbuchUlrich Seidl, Veronika FranzKameraWolfgang Thaler