Man würde es der unauffälligen Mittvierzigerin nicht zutrauen, doch Halla ist eine ausgebuffte Öko-Aktivistin, die im Alleingang verhindern will, dass die Umwelt den Wirtschaftinteressen noch weiter geopfert wird. Bei ihren Guerilla-Aktionen schreckt sie selbst vor Sabotage nicht zurück. Als sie die Stromzufuhr des Aluminiumwerks kappt und darauf Investoren mit dem Absprung drohen, wird die Regierung richtig nervös. Doch dann erhält Halla mitten in ihrem Kampf eine Nachricht, mit der sie nicht mehr gerechnet hat. Erlingssons einfallsreiche neue Komödie beweist, dass man dem ernsten Thema Umweltzerstörung mit Leichtigkeit begegnen kann, ohne es lächerlich zu machen. Umwerfend gespielt von Halldóra Geirhardsdóttir und mit einer hervorragenden Backgroundband, die keine Miene verzieht. Bei seiner Weltpremiere bei der Woche der Kritik in Cannes mit vier Preisen ausgezeichnet.