Amin ist ein erfolgreicher Akademiker und steht kurz davor, seinen Lebensgefährten zu heiraten. Auf der Suche nach einem gemeinsamen Haus wird offenbar, dass Amin erst die Geister seiner Vergangenheit vertreiben muss, um wirklich heimisch zu werden. Er enthüllt seinem langjährigen Freund, dem Regisseur Jonas Poher Rasmussen, seine wahre Geschichte: Vor den Taliban floh die Familie ins postsowjetische Russland. Polizeiwillkür, die menschenverachtende Gewalt der Schleuser, Hilflosigkeit und Angst bestimmten das Leben. Die Familie wurde auseinandergerissen und Amin schließlich als unbegleiteter, minderjähriger Flüchtling einsam am Flughafen in Kopenhagen ausgespuckt. Der Preis für ein Leben in Dänemark war und ist die andauernde Lüge über das eigene Schicksal.
Visuell durchbrechen Archivbilder immer wieder die animierte Erzählung Amins aus dem Off, kreuzen die persönliche, subjektive Erinnerung mit Dokumenten einer aus den Fugen geratenen Weltgeschichte. Eine Reise des Erinnerns auf der Suche nach sich selbst.