39 Szenen von unterschiedlicher Länge, über denen eine Frage zu schweben scheint: Warum ist die Menschheit dem Weltuntergang stets so viel näher als der Utopie? In lakonischen Dramoletten folgen wir den Handelsvertretern Jonathan und Sam. Nicht nur ihre Anzüge, auch ihre Geschäfte haben bessere Zeiten gesehen. „Wir arbeiten im Unterhaltungsbusiness“, stellen sie sich vor. Ihr Koffer ist voller altmodischer Scherzartikel: Lachsäcke, Horrormasken, Vampirzähne.
Wie in früheren Filmen hat Roy Andersson die Schauplätze nachbauen lassen. Wieder sind (Bühnen)räume entstanden, in denen sich Historie und Geschichten überlagern. Auch so kann man vom Unbehagen an der Kultur erzählen: In einer Szene treiben Soldaten in kolonialen Uniformen Menschen anderer Hautfarbe in eine kupferne Vernichtungsmaschine hinein. In einer anderen verirrt sich ein König aus früheren Zeiten mit seiner kampfbereiten Truppe in eine Stockholmer Kneipe der Gegenwart. Er muss auf Toilette und macht dem Kellner schöne Augen.