Seit seinen "Songs from the Second Floor" ist der schwedische Regisseur Roy Andersson für seine kauzig-skurrilen Episodenfilme bekannt. Umso mehr muss einen sein 40 Jahre zurückliegendes Regiedebüt überraschen. "A Swedish Love Story" ist die einfühlsame Schilderung einer Jugendromanze, angesiedelt im schwedischen Sommer des Jahres 1968: Der Vater von Pär zahlt den Mitarbeitern seiner Werkstatt das Wochengehalt aus. Man freut sich auf das nahe Wochenende. Für die Familie von Pär steht ein Besuch des Großvaters im Spital an, wo Pär auf Annika trifft
Doch was so leichthin beginnt, droht in einer Tragödie zu enden, als Annikas Familie zur Mittsommernachtsfeier ins Landhaus von Pärs Eltern eingeladen werden. Denn die wundervoll romantischen Szenen zwischen den beiden unschuldigen Teenagern kontrastiert Andersson mit einer harschen Gesellschaftsanalyse: Ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder brechen sich die aufgestauten, klassengeprägten Frustrationen der Erwachsenen Bahn.