Die 17-jährige Gerd, Tochter einer alleinerziehenden Mutter, ist auf die schiefe Bahn geraten. Nachdem sie bereits von der Polizei in Gewahrsam genommen wurde, fährt Anders, ein Student, gegen den Willen seiner Eltern mit Gerd aufs Land, um sie vor schlechten Einflüssen zu schützen. In einer Waldhütte leben die beiden von Luft und Liebe, bis ein Landstreicher auftaucht, der Gerd gut gefällt … Anders als US-Teenagerfilme über minderjährige Straffällige zeigt der Spielfilm von Edith Carlmar Verständnis für eine ebenso vitale wie fragile Heranwachsende. Zu den fürs Youthploitation-Genre üblichen Ingredienzen wie Cola, Jeans und Jazz gehören auch die Pin-Up-Posen der 20-jährigen Liv Ullmann in ihrer ersten Hauptrolle. Die waren nicht jedem willkommen: „Ihr Gesicht ist lebendig und ausdrucksvoll, und sie hat Sex. Da ist es ganz überflüssig, dass Edith Carlmar so bemüht auf ihre Brüste und Schenkel setzt. Liv Ullmann ist kein BB-Typ. Sie kann mit viel bedeutenderen Mitteln wirken“, prophezeite Leif Borthen in der Osloer Tageszeitung „Verdens Gang“.
