Ein Unternehmer und zwei Konzeptku¨nstler planen in Deppendorf eine Aktion der etwas anderen Art. Ein schno¨der Werbegag? Instrumentalisierung? Oder die mitreißende Kraft der Kunst? Jedenfalls stiftet die umstrittene Idee Sinn und Gemeinschaft. Aber irgendwo ho¨rt jeder Spaß auf...
2012 hatten die Schweizer Ku¨nstler Frank und Patrik Riklin mit dem Bielefelder Insektizid-Hersteller Hans-Dietrich Reckhaus ihre gemeinsame Kunstaktion „Fliegen retten in Deppendorf“ minutio¨s geplant und dokumentiert, eigentlich, um selbst einen Film zu machen. Daraus war nichts geworden, und nun lag das Material seit zehn Jahren brach. Die Filmemacher Marcelo Busse und Julia Suermondt waren verwundert und fasziniert von den Aufnahmen. Ihre Idee war, anstatt einer Eigendarstellung, die Geschichte in ihrer ganzen Ambivalenz, Absurdita¨t, aber auch Menschlichkeit darzustellen, ohne zu bewerten oder Partei zu ergreifen. Und so erza¨hlt der Film neben einer verru¨ckten Geschichte auch von der Auseinandersetzung mit dem Found Footage.
Die Aktion inspirierte Hans-Dietrich Reckhaus im Nachgang zu einem bis heute währenden Unternehmenswandel und zur Gegenbewegung „Retten statt To¨ten“. Frank und Patrik Riklin initiieren mit ihrem „Atelier für Sonderaufgaben“ weiterhin und auf möglichst unübliche und überraschende Art Transformationsprozesse für Gesellschaft und Umwelt - mit eigenen Worten "in bestehende Systeme einbrechen, um andere ausbrechen zu lassen".
Quelle: realfictionfilme.de
Dokumentarfilm

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Der Unternehmer das Dorf und die Künstler
FSK unbekanntFilmstart 01.01.1900
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