Der Kunstbetrieb funktioniert - ähnlich wie der Filmzirkus - weitgehend über die Stars und ihre Anziehungskraft auf das Publikum. Sie halten die Maschinerie am Laufen. Als unermüdlicher Chronist des Starsystems erweist sich der Fotograf Benjamin Katz. Seit den 60ern dokumentiert er umfassend wie kein anderer den deutschen und weltweiten Kunstbetrieb. Der intime Freund von Rosemarie Trockel, Jonathan Meese oder Jan Hoet portraitiert mit Diskretion und Anteilnahme seine Künstler, die zu den Ikonen der Kulturszene zählen.
Die Arbeit des Fotografen Benjamin Katz steht im Mittelpunkt von Jürgen Heiters poetischem Essayfilm. In 20 Sequenzen entsteht ein anregendes Portrait des Portraitisten, welches den Prozess von Darstellen und Verbergen durch seinen Stil mehrfach reflektiert.