20 Jahre lang arbeiteten lettische Theologinnen als Pfarrerinnen, doch seit 1993 ordiniert die lettische evangelisch-lutherische Kirche, die größte evangelische Kirche in Lettland, keine Frauen mehr. Während einige sich weigern, die Abschaffung der Frauenordination zu akzeptieren, und das Land verlassen, um außerhalb Lettlands zu arbeiten, dienen andere weiterhin als Assistentinnen oder sonstige kirchliche Mitarbeiterinnen.
Der Film porträtiert drei Theologinnen, die ihr Leben Gott und ihren Gemeinden widmen wollen, aber durch die diskriminierenden Beschlüsse der Kirchenleitung in ihrer Berufsausübung beschnitten werden. Während der männliche Pfarrer im Gottesdienst zu den Gläubigen spricht stehen sie im Hintergrund oder an der Seite. An ihren Gesichtern lässt sich das Unbehagen ablesen, das für sie mit diesem Ausschluss verbunden ist. Gehorsam ist ein wichtiges Prinzip in der Kirche, doch allmählich beginnen die Frauen, sich zusammenzuschließen und für ihr Recht zu kämpfen.