Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelingt es der aus einfachsten Verhältnissen stammenden Angel Deverell, als Schriftstellerin Fuß zu fassen. Dank ihrer außergewöhnlichen Vorstellungskraft werden ihre Bücher zu Ereignissen, die auch in der Oberschicht der britischen Gesellschaft auf Begeisterung stoßen. Mit einem Mal stehen Angel Tür und Tor offen. Doch das Glück währt nicht lange.
Es gibt nicht viele Regisseure, die es schaffen, in jedem Film ein neues Genre auszureizen, und die noch aus der trivialsten Geschichte opulentes Kino zaubern. In einer Literaturverfilmung der besonderen Art, der Adaption eines Trivialromans von 1957 einer Autorin namens Elizabeth Taylor, beschreibt Francois Ozon das kitschige Leben einer englischen Romanzen-Schriftstellerin in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. Wer sich darauf einlässt, erlebt ein schuldhaft-schönes Vergnügen: die hohe Kunst des Ausstattungsfilms, die übergroßen Gesten der Nachstummfilmära, die großen Gefühle aus zweiter Hand.