Ein Verkehrsunfall hat Andrea Dewenter, die gerade erst als Buchautorin reüssierte, das Leben gekostet. Ihr schockierter Mann Christian sah das Unglück mit an und trauert fassungslos, obwohl beide Affären pflegten und sich schon lange nichts mehr zu sagen hatten. Mit der Heimkehr des erwachsenen Sohnes Lars beginnen für sie und die pubertierende Tochter Elaine ausgesprochen schwierige Tage, in denen sie die Beerdigung organisieren müssen. Feindseligkeiten, Vorwürfe und Wutausbrüche belasten die entfremdete Restfamilie, die sich kaum ihrer Trauer stellen kann.
In nur einem einzigen Moment zerbricht die Welt der Familie Dewenter, als Andrea, Ehefrau, Mutter und frisch gebackene Schriftstellerin, Opfer eines Verkehrsunfalls wird. Nach ihrem plötzlichen Tod bleiben ihr Mann und ihre zwei Kinder schockiert zurück, völlig überfordert mit der Aufgabe, sich um ihre Beerdigung zu kümmern. Zudem offenbart sich in der Aufarbeitung der Trauer auch immer mehr das fragile Familiengebilde und die Lebenslügen. Alle drei müssen nun neu lernen, zueinander zu finden. Trauer und Neuanfang sind die bestimmenden Themen in diesem berührenden Debütfilm von Pia Strietmann. Jede Figur hat ihr Päckchen zu tragen und der Film lässt sich Zeit, um den einzelnen Charakteren und deren Innenwelt auch ihren Raum zu geben. Das intensive Spiel der Darsteller sowie die exzellente Kameraführung bringen dem Zuschauer die Gefühle fast dokumentarisch nahe. Am Ende steht die Hoffnung auf einen Neubeginn und die Versöhnung. Ein klug inszeniertes Drama über den Tod und das Weiterleben.