Kultregisseur Gus Van Sant entwirft eine Zeitreise auf den Spuren des ermordeten Politikers und Schwulenrechtlers Harvey Milk, der es 1977 in San Francisco als erster bekennender Homo-sexueller in das Amt eines Stadtrates schaffte.
Eine filmische Biografie wie ein politisches Statement, das sich ohne freimütige Spekulationen dicht an die historischen Fakten hält und sich auf die politisch aktiven Jahre dieses engagierten und faszinierenden Mannes konzentriert.
Dokumentarisches Foto- und Filmmaterial, gut gewählte Schauspieler und sorgfältig ausgestattete Settings schaffen ein mitreißendes Panorama der 70er Jahre und gewähren einen authentischen Einblick in ein angespanntes sozialpolitisches Klima, bei dem erschreckenderweise auch immer noch Parallelen zur Gegenwart offenbar werden.
Ein unaufdringliches Plädoyer für Toleranz, von Van Sant wie gewohnt effekthascherfrei in Szene gesetzt.
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