Ich habe einen Traum (I Have a Dream) Deutschland 2014, 65 Min.

Der Film begleitet ein Theaterprojekt von Schülern und jungen, meist afghanischen, Flüchtlingen in Kiel. Das Projekt ist ein Experiment, denn die Flüchtlinge sprechen nur wenig Deutsch und die Schüler haben keine Erfahrungen mit Migranten. Drei Theaterleiterinnen strukturieren die Treffen, ermuntern die Teilnehmer, sich Szenen auszudenken, und helfen bei der Umsetzung. Die Flüchtlinge beschreiben ihre Erlebnisse: die erlittene Gewalt durch die Grenzpolizei, die Fahrt in überfüllten Booten oder den Tod anderer Flüchtlinge. Die Schüler hingegen träumen von einer Karriere als Boxerin oder Modedesigner. Durch die Flüchtlingsschicksale erleben sie aber auch, wie sehr ihr Leben von Wohlstand und Frieden geprägt ist. Je näher die Premiere rückt, desto hektischer werden die Proben am immer noch nicht fertigen Stück, denn bald heißt es: Bühne frei für: "Ich habe einen Traum".


Manchmal denk' ich jetzt auf Deutsch (Sometimes I'm Thinking Now in German) Deutschland 2014, 33 Min.

Irene zeigt lachend ihre Wohnung, in der sie mit Mann und Sohn lebt. Was hier nicht ungewöhnlich erscheint, wäre in Kenia undenkbar: Ein Gast betritt nur das Wohnzimmer, der Rest ist tabu. Irene fühlt sich willkommen und schätzt die Pünktlichkeit der Deutschen. Nachdem Lilian in Kenia ihr Studium abbrach, schickte ihr Vater sie mit einem Austauschprogramm nach Deutschland. Sie war nicht vorbereitet und anfangs geschockt. Mittlerweile ist sie mit Matthias verheiratet. Er liebt Techno, sie afrikanische Musik und gemeinsam begeistern sie sich für deutsche Schlager. Susan war immer klar, dass sie in Deutschland leben wollte. Auch ihr Anfang war schwer, aber sie nutzt alle Angebote, belegt Intensiv-Sprachkurse und weiß schließlich, dass sie Erzieherin werden will. - Drei Frauen, die angekommen sind und mit viel Humor, aber auch großem Ehrgeiz, ihren Traum von einem besserem Leben verwirklichen.