Ausschließlich mit Laien besetzt, verfolgt der Film das Leben Edvard Munchs (1863-1944): seine Kindheit und Jugend in ärmlichen Verhältnissen, seinen Eintritt ins Künstlerleben und in die intellektuelle Bohème. Auf der Tonspur ist der Regisseur Peter Watkins selbst zu hören, der Daten über Munch vorliest, Auszüge aus seinen Tagebüchern, Äußerungen von Kritikern und historische Ereignisse der Zeit referiert etwa die Geburt Hitlers. Peter Watkins: ",Evard Munch' ist der persönlichste Film, den ich je gedreht habe. Seinen Ursprung hat er in einem Besuch des Edvard-Munch-Museums in Oslo 1968, als Filme von mir an der Osloer Universität gezeigt wurden. Ich bin in Ehrfurcht erstarrt angesichts der Kraft seiner Gemälde, vor allem jener, die das traurige Leben seiner Familie zeigen. Auch hat mich die künstlerische Direktheit sehr bewegt all die Menschen in den Gemälden, die einem gerade ins Gesicht schauen. Außerdem fühlte ich eine persönliche Seelenverwandtschaft dazu, wie er Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschränkt."