Malmö 1909: Die Hausfrau und fünffache Mutter Maria Larsson führt ein karges, von Arbeit geprägtes Leben. Ihr Ehemann Sigge, ein dem Alkohol zugeneigter Hafenarbeiter, betrügt sie nach Strich und Faden. Einzig eine in der Lotterie gewonnene Fotokamera bereitet Maria Vergnügen. Mit Pedersen, genannt Piff Paff Puff, dem Inhaber eines Fotoladens, der Marias fotografisches Talent erkennt, verbindet sie eine zarte, platonische Romanze. Als ihr Mann in den Ersten Weltkrieg eingezogen wird, wagt es Maria, ein Geschäft für professionelle Porträtaufnahmen zu eröffnen. Mit "Die ewigen Augenblicke der Maria Larsson" hat der Meister des schwedischen Erzählkinos Jan Troell eine neue Filmperle geschaffen. Mit äußerst sparsamen filmischen Mitteln erreicht der "Poet mit der Kamera" ein Höchstmaß an Emotionalität und Erzählfluss. Troells Film basiert auf der Lebensgeschichte einer Verwandten. Fast nebenbei erzählt er auch die Geschichte der fotografischen Medien und wie sie Frauen bei der Emanzipation unterstützten.