Schweden zur Pestzeit 1351. Der Ritter Block kehrt mit seinem Knappen aus den Kreuzzügen in die Heimat zurück. Auf der Reise erscheint Block in leibhaftiger Gestalt der Tod, den der Ritter zu einem Schachspiel auf Leben und Tod überredet. Gewinnt der Tod, muss Block sterben, es sei denn, er findet Gott. So beginnt eine unermüdliche Suche Blocks, die sich letzten Endes jedoch als erfolglos herausstellt. "Das siebente Siegel" ist ein Schlüsselwerk Ingmar Bergmans, fasst der Film doch seine ganz persönlichen Themen zusammen: Fragen nach der Existenz Gottes, nach dem Sinn des Lebens, der Liebe und des Todes. Gleichwohl steht der Film ganz in der Tradition der schwedischen Filmgeschichte. Die Einbeziehung der Landschaft, das tosende Meer, aber auch die Personifikation des Todes stehen unverkennbar in der Tradition des schwedischen Stummfilms unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg und erinnern insbesondere an Victor Sjöströms "Der Fuhrmann des Todes" (1921).