Auf seiner Hochzeit trifft Barney Panofsky die große Liebe seines Lebens - wobei es sich dabei unglücklicherweise nicht um die Braut handelt. Mit mittelmäßigem Erfolg produziert er TV-Serien und ist alles andere als politisch korrekt, nicht besonders sympathisch und hat zwei gescheiterte Ehen, die zu Ende waren, bevor sie überhaupt begonnen hatten, hinter sich. Zusätzlich hängt ein ungelöster Mordfall wie eine dunkle Wolke über seinem Leben. Mit 65 erinnert sich Barney, Kampftrinker, Zigarrenraucher und Schandmaul, an seine Version seines Lebens.
Auf seiner Hochzeit trifft Barney Panofsky die große Liebe seines Lebens - wobei es sich dabei unglücklicherweise nicht um die Braut handelt. Mit mittelmäßigem Erfolg produziert er TV-Serien und ist alles andere als politisch korrekt, nicht besonders sympathisch und hat zwei gescheiterte Ehen, die zu Ende waren, bevor sie überhaupt begonnen hatten, hinter sich. Zusätzlich hängt ein ungelöster Mordfall wie eine dunkle Wolke über seinem Leben. Mit 65 erinnert sich Schandmaul Barney an seine Version seines Lebens.
Barney Panofsky ist Mitte 60, raucht und trinkt zuviel und trauert seiner Frau nach, die ihn schon lange verlassen hat. Als ein ehemaliger Cop ein Buch herausgibt, in dem er behauptet, Barney hätte vor langer Zeit seinen besten Freund ermordet, fühlt sich der mürrische Griesgram herausgefordert, seine eigene Version seiner Lebensgeschichte zu erzählen. Und so entspannt sich ein bunter Reigen voller Zufälle, Katastrophen aber vor allem Liebe. Getreu der satirischen Buchvorlage des kanadischen Erfolgsautors Mordecai Richler verfilmt Richard J. Lewis das Leben von Barney als ein stetes Auf und Ab voller Schicksalswendungen. Paul Giamatti erscheint wie geschaffen für die Hauptrolle, zusammen mit einer hervorragenden Besetzung der Nebenfiguren entsteht so Spielfreude pur, wobei vor allem Dustin Hoffman als Barneys Vater Izzy großartig agiert. Ein erfrischend unaufgeregter Film, der das Leben auch in seiner Trivialität zeigt. Mit seinen ironischen Zuspitzungen und Andeutungen spannt er einen Zeitbogen von den 70ern bis heute und schafft somit auch ein amüsantes Sittengemälde der jeweiligen Zeit. Dabei weist BARNEY'S VERSION mit seinem Witz und süffisanten Andeutungen weit über selbst zitierte Klischees hinaus und zeigt eindringlich, dass das Kostbarste, was der Mensch haben und vor allem verlieren kann, Erinnerungen sind. Und Barneys Erinnerungen sind absolut sehenswert.