Zeynep (Tülin Özen) arbeitet als Zimmermädchen im Hotel. Die Beschäftigung bedeutet für sie Freiheit, denn daheim macht ihr der tyrannische Vater mit sexuellen Übergriffen das Leben zur Hölle. Am anderen Ende der Stadt macht Tontechniker Selçuk (Budak Akalin) eine tiefe Krise durch, ist er doch der Überzeugung, für den Tod seiner Frau verantwortlich zu sein. Da bringt ein Koffer aus deren Nachlass Bewegung sowohl in sein als auch Zeyneps Schicksal. Der türkische Regisseur Semih Kaplanoglu wurde mit der Fernsehserie "Sehnaz Tango" bekannt und verlässt bei seinem zweiten Kinofilm die Bahnen konventioneller Erzähltechnik zugunsten eines symbolschwangeren, optisch erlesenen Beziehungsdramas mit sozialkritischer Note. Ihre Tage als Zimmermädchen sind für Zeynep sehr viel angenehmer als ihre Nächte bei ihrem tyrannischen Vater. Sie freundet sich mit dem jüngeren Kollegen Mustafa an und versucht, ihrem Teufelskreis zu entkommen. Derweil bemüht sich der Tontechniker Selcuk darum, mit der Schuld am Tod seiner Frau fertig zu werden, als ein Koffer mit ihren Kleidern sein ganzes Leben verändert.