Ingmar Bergman, Schweden 1971, 55 Min.
Produzent: Staffan Hedqvist, Kamera: Roland Lundin, Drehbuch: Stig Björkman, Regie: Stig Björkman
Schauspieler: Ingmar Bergman, Katinka Faragó, Sven Nykvist, Lars-Owe Carlberg, Gerhard Carlsson, Bibi Andersson, Max von Sydow, Elliott Gould
Zahlreiche Interviewbände und Filme über Ingmar Bergman hat Stig Björkman seit den 60er-Jahren veröffentlicht. Sein Porträt aus dem Jahr 1971 nimmt dabei eine Sonderstellung ein: Für einige Tage besuchte Björkman das Team hinter Bergmans US-Co-Produktion „The Touch“ auf Gotland, dokumentierte die Dreharbeiten und führte Interviews, u.a. mit Max von Sydow, Bibi Andersson, Elliot Gould und Bergman selbst. Dabei ist es Björkman gelungen, in konzentrierter Form sowohl diesen Abschnitt in Bergmans Leben und Werk abzubilden als auch strukturelle Konzepte darzulegen, die sich durch Bergmans gesamtes Werk ziehen. Faszinierend sind die Handkamera-Aufnahmen vom Set, die eindringlich vermitteln, wie Bergman mit Technikern und Schauspielern arbeitete, um seine Vision auf die Leinwand zu bringen. Das Doku-Porträt, ursprünglich auf 16mm gedreht, liegt erstmals in einer restaurierten Fassung vor.
Erinnerung an Ingmar Bergman (Minnet av Ingmar Bergman / The Memory of Ingmar Bergman) Finnland 2018, 57 Min.
Produzent: Jörn Donner, Misha Jaari, Mark Lwoff, Kamera: Rafael Donner, Regie: Jörn Donner
„Ohne Bergman wäre ich ein anderer Mensch geworden", sagt Jörn Donner, finnisch-schwedischer Dokumentarfilmer und Produzent, der ein enger Freund des Meisterregisseurs war. „Man könnte auch sagen, ohne Bergman wäre die Welt des Films eine ganz andere." Deshalb hat Donner zu Bergmans 100-jährigem Jubiläum ein ganz besonderes Filmgeschenk gepackt: In „Erinnerung an Ingmar Bergman" präsentiert er bislang unveröffentlichte Bergman-Interviews und Archivaufnahmen mit stark persönlich geprägten Erinnerungen an Ingmar Bergman. Dafür sucht Donner Orte gemeinsamer Erlebnisse im heutigen Schweden auf, an denen er offen und ehrlich, einfach und geradeheraus, in die Kamera von seinen eigenen Eindrücken von Ingmar Bergman erzählt. Das Ergebnis ist ein berührend ehrlicher, ungewohnter Blick auf das gefeierte Wunderkind des schwedischen Films.